Trägheit & Beauty Tipps gegen die 3. Beautysünde

 

Beauty Sünde Trägheit  - Trägheit selbst klingt erstmal gemütlich und harmlos. Als Beautysünde wird daraus allerdings etwas, das größere Kreise ziehen kann. Ist man als junge Frau träge, hat es kaum große Auswirkungen auf das Aussehen. Im Alter von 20 Jahren morgens mit zerzausten Haaren und Mascara bis runter zur Nasenspitze aufzuwachen kann unter Umständen ganz niedlich aussehen. Wie so ein drolliger Pandabär der verschlafen aus der Wäsche guckt. In späteren Jahren sollte man allerdings davon absehen sich geschminkt schlafen zu legen. Über Nacht das Make up im Gesicht zu belassen rächt sich unter Umständen mit abgebrochenen Stummelwimpern und einer Haut mit viel zu großen Poren, die unser Alter laut in die Welt hinaus schreit *lach

Nun zum Thema. Vor einiger Zeit nahm ich mir vor über die 7 Todsünden zu schreiben. Die bei meiner Variante zu 7 Beautysünden werden. Über Maßlosigkeit und Habsucht habe ich hier und hier schon etwas geschrieben. Heute möchte ich gerne mit der 3.Beauty Sünde weitermachen, der Trägheit. Danach werden noch Wollust, Hochmut, Neid und Zorn folgen.

Ihr wisst, meine Beiträge dürfen mit einem kleinen Augenzwinkern gelesen werden. 

3. Beautysünde - Trägheit

Trägheit in der Bedeutung als Todsünde: In Latein ist ihr Name Acedia, das bedeutet übersetzt Trägheit.

Die Farbe der Trägheit ist Hellblau. Belphegor ist der Dämon der Trägheit. 

Beautysünde Trägheit - In jungen Jahren outet sich die Trägheit meist dahingehend das man Abends zu faul ist sich das Make up abzuschminken. Was weder für die Haut, noch für die Wimpern gut ist. Denn mit Mascara verklebte Wimpern brechen leider leichter ab, da sie nicht sehr flexibel sind. 

Sind wir einige Jährchen älter, gehen wir seltenst bis gar nicht mehr geschminkt zu Bett. Zumindest kenne ich keine Frau die älter ist als 30 und sich nicht, egal wie spät es wurde, vor dem schlafen abschminkt. Die Haut, vor allem die Poren, danken es uns indem sie sich nicht rasend schnell zu tiefen Kratern ausweiten und vergrößern.  

Allerdings können auch wir älteren Frauen der Beauty Sünde Trägheit anheimfallen. Nur in etwas anderer Form. Ich muß gestehen, Trägheit ist nicht meine Sünde. Dafür liebe ich alles was mit Gesichtspflege, schminken und generell Make up und Kosmetik zu tun hat viel zu sehr. Solange ich meine Arme bewegen kann, ziehe ich das Thema Beauty durch. *lach

Trockene Lippen - Oftmals äußert sich die Trägheit indem man einfach Pflegeschritte weglässt je älter man wird. Was in jungen Jahren nicht ins Gewicht fällt, wird im fortschreitenden Alter allerdings sichtbar. Zum Beispiel Lippenstift auf zu trockenen Lippen aufgetragen. Leider sehe ich das im Alltag, aber auch im Netz, viel zu oft. Wer des öfteren denkt, diese Lippenstiftfarbe oder Textur kann ich nicht tragen weil meine Lippen damit zu trocken aussehen ... tadaaa der hat wahrscheinlich wirklich zu trockene Lippen und benötigt mehr Pflege für diese zarte Hautpartie. Es kann aber auch an einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr tagsüber liegen wenn sich die Lippen trotz Lippenpflege ewig zu trocken anfühlen. Denn zu wenig zu trinken äußert sich, neben anderen Symptomen, auch an sehr trockenen Lippen. 

Beauty Tipp: Lippenmasken und gute Lippenpflege aufzutragen nimmt nur einige Sekunden Zeit in Anspruch und macht im Ergebnis richtig was her. Auch sollte man Lippenmasken nicht als neumodischen Humbug abtun, denn sie wirken tatsächlich sehr gut. Vor allem vor dem Schlafen aufgetragen bewirken sie über Nacht kleine Wunder. 

Faltige oder geschwollene Augen - Nicht jede Gesichtscreme sollte man auch immer automatisch gleich als Augenpflege verwenden. Selbst wenn sich die Beautysünde Trägheit als kleines Täufelchen auf unsere Schulter setzt und uns ins Ohr flüstert "die Haut unter den Augen ist auch nur Haut und daher ist extra Augenpflege nicht nötig." 

Genau diese immer gleichen Aussagen, von wegen das und das nicht zu brauchen, fallen des öfteren unter die Beautysünde Trägheit. Trägheit braucht immer alles nicht, findet jeden weiteren Schritt in der Kosmetik unnötig. Wenn das Argument des nicht brauchens mal nicht zieht, kommt der folgende Satz als Trumpf "das habe ich schon ausprobiert, aber bei mir funktioniert und wirkt das alles nicht." 

Und so bleibt der träge Mensch Jahr für Jahr auf dem selben Level stehen, während das Leben weitergeht und der Körper natürlich immer älter wird und immer mehr Pflege und Aufmerksamkeit brauchen würde. 

Es ist schon so, wenn man sie denn verträgt, darf jede Creme straffrei auch um die Augen herum aufgetragen werden, selbst wenn der Hersteller das so explizit nicht empfiehlt. Vorsicht ist allerdings bei Cremen mit hoher Wirkstoffkonzentration wie Retinol und dergleichen geboten. Zu hohe Dosierungen an einzelnen Komponenten können die zarte Haut um die Augen röten und im Endeffekt austrocknen. Die Folge sind leider oft, nur weitere Trockenheitsfältchen die man sich geschaffen hat. 

Verträgt man eine Creme und denkt sich, juhu die funktioniert auch fürs Auge, sollte darauf geachtet werden das sie nicht zu reichhaltig ist. Denn auch da, die Haut um das Auge herum ist dünn und kommt mit dicken Texturen nicht gut klar. Sie braucht Feuchtigkeit, nicht Fett zum Nähren. Fügt man ihr zu hohe Dosen an Fett zu, kann das unter Umständen zu geschwollenen Augenlidern und auch dicken Tränensäcken führen. Denn viele der unnötigen Wirkstoffe brauchen einfach Zeit bis sie von dort wieder abtransportiert werden. 

Ich selbst verwende auch einige Gesichtsseren und Cremen für meine Augenpartie, sofern ich sie als geeignet empfinde. Aufpassen sollte man allerdings bei zu dicken Texturen und hoher Wirkstoffkonzentration. 

An den meisten Tagen verwende ich allerdings neben der Gesichtspflege auch noch eine spezielle Pflege für die Augenpartie. 

Tipp: Em Endeffekt weiß man in den besten Jahren bereits selbst was der Körper mag und was nicht. Immer mal wieder zwischendurch zu hinterfragen, ob es durchdacht oder lediglich Gewohnheit ist was man da tut, kann allerdings nicht schaden. So können wir dem Beauty-Teufelchen Trägheit entgehen. 

Make up schminken und die Trägheit 

Erstmal vorneweg. Die Vorliebe ungeschminkt zu bleiben ist eine persönliche Entscheidung und hat daher nichts, nada, niente, nothing mit Trägheit zu tun. 

Trägheit kann sich allerdings in der Art Make up und Schminksachen zu verwenden zu erkennen geben. 

Brauchst du nur einen oder zwei Pinsel um dich komplett zu schminken oder machst generell alles mit der Hand und den Fingern? Dann bist du entweder sehr jung und magst dein Geld nicht für Schminkwerkzeug ausgeben (sondern lieber für den neuesten Lippenstift deiner Lieblingsmarke) oder du bist schon älter und mit einem leichten Anflug von Trägheit gesegnet. 

Tipp: Ist man schon älter, achtet aber auf sein Geld, könnte man das Budget für Kosmetik anders aufteilen und einen Teil davon in passendes Werkzeug zum Schminken investieren. Denn je älter wir werden um so weniger verzeiht unser Gesicht schlecht aufgetragenes Make-up.

Schminkpinsel Augen - Einige Schritte beim Auftrag des Make-ups lassen sich nicht wegrationalisieren. Schon gar nicht, wenn das Alter von 30 Jahren überschritten ist. 

Außer bei einigen wenigen Schminktechniken gehört zum Beispiel Lidschatten an den Kanten zur Haut hin verblendet um natürlich und vorteilhaft auszusehen. 

Mein Tipp, wenn man so wenig Aufwand wie möglich möchte, zumindest 2 Pinsel für das Augen Make-up zu besitzen. Einen kleinen fester gebundenen Pinsel für das Auftragen der Farbe. Denn damit landet der Lidschatten genau da wo man ihn haben möchte. Als zweiten Pinsel würde ich einen kleinen fluffigen, locker gebundenen Pinsel empfehlen. Damit kann man dann an den Kanten der Farbe hin und her streichen um einen soften Übergang zu schaffen.  

Schminkpinsel Gesicht - Bei den Pinseln für das Gesicht ist es ähnlich. Wenn man aus dem Vorgang des Schminkens keine Wissenschaft machen möchte, reichen meiner Meinung nach ebenfalls 2 Schminkwerkzeuge. 

Von mir kann ich sagen, falls ich überhaupt Foundation auftrage, verwende ich zum Verteilen meine Finger. Bei Concealer mache ich es ebenso. 

Für Rouge und Bronzer bedarf es allerdings eines Pinsels oder Make up-Schwämmchens. Soll es ein Pinsel sein, dann am besten einen fluffigen, etwas spitz zulaufenden Pinsel in mittlerer Größe. Damit kann man fast alles im Gesicht auftragen. Mit einem Make-up Schwämmchen sowieso.

Was ich als zweiten Pinsel wirklich noch empfehlen würde, ist ein größerer fest oder mittel gebundener Pinsel um auch im Gesicht die Übergänge zu verblenden und so zu soften. Foundation, farbige Puder, Rouge, Bronzer und dergleichen sollen bitte keine sichtbaren Ränder haben, jegliche Farben gehören verblendet. Egal wie nahe uns jemand kommt, niemand sollte sehen wo genau wir Farbe aufgetragen haben. Rosa Rouge das dort eine Kante hinterlässt wo es endet sieht nicht gut aus. Ebensowenig sieht das bei Foundation und Co. schmeichelhaft aus. 

Mein Tipp ist, wenn das Make up fertig geschminkt ist mit einem sauberen großen Gesichtspinsel nochmals über etwaige Farbkanten zu gehen um sie gut zu verblenden/verwischen. 

liebst, LoveT.