Wien Museum, Max Kurzweil und Fanny Elßler

 

Wien Museum am Karlsplatz - Hier bei 50 Looks of LoveT. hatte ich vor einiger Zeit schon mal über das neue Wien Museum berichtet. Nun hatte ich es noch einmal besucht. Denn es ist fast unmöglich in diesem großen Museum alles an einem Nachmittag zu sehen, ich mußte einfach nochmal hin. Der Eintritt in das Wien Museum ist frei. Und doch, obwohl es gratis ist, gibt es ob der Größe des Gebäudes kein Gedränge. Jetzt im Hochsommer ist ein Spaziergang durch das Haus Dank der Klimaanlage ein Genuss. 

Auf dem Foto oben hatte ich gerade entdeckt, das die Zelte der 2.Türkenbelagerung von Wien in etwa so groß waren wie mein Kaftankleid. *lach Das Kleid ist Dank der enormen Weite mein Joker für 35 Grad heiße Sommertage in Wien. 

Im Wien Museum gibt es unendlich viel zu sehen. Zum Beispiel wie die Mode sich im Laufe der Zeit in Wien veränderte und auch wie Häuser und Wohnungen in früheren Epochen eingerichtet waren. 

Ein altes Zimmer von damals hatte ich hier schon mal genau gezeigt. 

Das ist die Terrasse des Museums. Wenn man draussen steht ist links davon der Karlsplatz und die Karlskirche.

An diesem herrlichen Ausblick ist zu sehen wie grün es auch in der Wiener Innenstadt ist. 

Das Wien Museum besitzt nicht nur die weltweit größte Klimt-Sammlung, sondern auch noch unzählige andere Gemälde.  

Ich mag besonders die "Dame in Gelb" von Max Kurzweil, das Bild berührt etwas in mir und zieht mich deshalb immer magisch an. Das Gemälde zeigt die Ehefrau Martha von Max Kurzweil. 

Ein weiteres Lieblingsausstellungsstück von mir ist die Skulptur "Hexe bei der Toilette für die Walpurgisnacht" 

Ihre Schöpferin ist die russische Malerin und Bildhauerin Teresa Feodorowna Ries. Die Skulptur entstand 1895 in Wien und löste 1896 in der Frühjahrsausstellung im Künstlerhaus einen Skandal aus.

Erzählungen nach ließ es Teresa Feodorowna Ries völlig kalt das einige der anwesenden Herren sie am liebsten aus dem Künstlerhaus werfen lassen wollten weil sie "diese Schande" aus einem Marmorblock schlug. 

Fanny Elßler

Fanny Elßler war eine weltweit anerkannte Ballerina. Ein Ballett-Star würde man heute wohl sagen. Sie wurde 1810 in Wien geboren und schaffte es eine legendäre Tänzerin der Romantik zu werden. 

Die Realität der Tänzerinnen damals war allerdings alles andere als romantisch oder gar schön. Tänzerinnen litten unglaublich unter sexueller Gewalt, die meist schon im Kinderballett begann. Auch dieser Aspekt wird im Wien Museum beleuchtet. Eines der unzähligen Opfer von sexueller Gewalt war Fanny Elßler in der Zeit als sie im Kinderballett war. 

Eine der Paraderollen die Fanny Elßler tanzte war Sylphide, ein weiblicher Naturgeist. Sylphide war dem Element Luft zugeordnet. Wichtiges Accessoire dabei waren Flügel die während des Tanzes flatterten. 

Die Flügelmaschine die Fanny Elßler um 1840 beim Tanz trug ist ebenfalls im Wien Museum ausgestellt. 

Ein kleines Video vom Wien Museum habe ich auch gemacht 

liebst, LoveT.