Vom Glücklichsein und den anderen Menschen



Bei allem was wir seit Jahren vom Weltgeschehen hören und sehen fällt es manchmal schwer an das Gute im Menschen zu glauben. Im Krieg zeigt der Mensch sein wahres Gesicht. Ein Zitat das sich im Laufe der Geschichte immer bewahrheitet hat. Krieg beschränkt sich nie auf das Gebiet auf dem er stattfindet. Mir scheint momentan das er unser tägliches Leben und den Umgang miteinander massiv beeinflusst. In vielen Diskussionen wird fast schon ein mentales Kriegsverhalten an den Tag gelegt, indem man andere Meinungen einfach nicht zulässt. Es wird oftmals nur mehr in gut und böse eingeteilt, der Wille wirklich über etwas zu reden fehlt. 

Das bezieht sich nicht nur auf politische Themen, dieser Umgang miteinander zieht seine Kreise. Ich würde mir wünschen das wir wieder dahin kommen, Mitmenschen denken und sein zu lassen wie sie sind. Klar ist das nicht immer leicht, denn Emotionen können oft überwältigend sein. Nur, was wissen wir schon von uns fremden Menschen denen wir im täglichen Leben begegnen? Man weiß nicht was jemand anderer schon erlebt hat oder durchmachen mußte. Meist kennen wir nicht einmal die Umstände wie jemand sein Leben bestreitet. Ob unser Gegenüber vielleicht krank ist oder es sonst sehr schwer hat. Jemand der anders denkt, anders entscheidet und nach seinem eigenen besten Wissen und Gewissen lebt, ist kein Feind. Daher sollten wir versuchen möglichst mit Anstand miteinander zu sprechen und natürlich auch zu schreiben. 

Was mich glücklich macht 


Angeregt von den wunderbaren Beiträgen von Fran-tastic schreibe ich heute kleine Situationen und Dinge auf die mich glücklich machen. Dieser Post bei Fran, was sie über Selbstfürsorge schreibt, ist die Inspiration. 
Das Glücklichsein als ganzes ist für mich wie eine Perlenkette. Etwas das sich aus vielen unterschiedlichen Momenten zusammensetzt. Folgendes Zitat wurde mit der Zeit zu meinem Lebensspruch. 

Gibt´s kein Paradies,
gibt´s doch Paradiese!
Friedrich von Bodenstedt über Glück

Glücksmomente können auch mal traurig schön sein oder besinnlich. Das kann Schneefall sein, der den Schweizergarten in Wien in einen Märchenwald verzaubert. Es kann eine Erinnerung sein, ein Gespräch oder ein Stück Birnenkuchen. Den ich übrigens gerne mit Buchweizenmehl backe. 



Ballett Workout und Zitronen aus Italien


Seit zwei Jahren mache ich neben Pilates nun auch Ballett Workout und liebe es. Jeder Fortschritt ist ein glücklicher Moment für mich. Es ist mega anstrengend. Aber selbst der Schmerz manchmal danach, fühlt sich angenehm an. Den Körper zu spüren und zu fühlen, gut durchblutet zu sein, gibt mir das Gefühl da zu sein, zu leben.  

Die frisch gepresste Zitrone mit viel Wasser und einem Teelöffelchen voll Natron ist zum Ritual geworden. Ich bereite mir die Zitrone gerne zu. Es sind drei Minuten nur für mich. Wenn es italienische Zitronen sind ist es ein extra schöner Bonus. 


Winter 


Den Winter zu mögen habe ich mir schon lange angewöhnt. Denn auch er ist Teil des Lebens in einem Alpenland wie Österreich. Es ist kalt, oft matschig und es wird sehr früh dunkel. Ich liebs, denn wenn ich den Winter nicht liebe, kommt er trotzdem jedes Jahr. Frei nach Karl Valentin. "Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch"


Wien 


Meine Stadt ist ebenfalls etwas das mich immer wieder mal glücklich macht. Wien ist eine sehr soziale Stadt. Das ist einer der vielen Gründe, warum ich diese Stadt so schätze. 
Das öffentliche Verkehrsnetz ist gut ausgebaut und wir fahren um nur einen Euro täglich damit. Die Jahreskarte kostet 365 Euro. Der Preis wurde seit nun 12 Jahren nicht erhöht. Es ist für die Geldbörse gut und für das Klima auch. Und auch darüber freue ich mich. 

Der Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Belvedere ist ebenfalls ein Ort der glücklich macht. Die Kulisse ist wunderschön. Ich nehme mir an einigen Tagen die Zeit durch den Markt zu schlendern, auch das ist Selbstfürsorge. 


Wünsche euch einen guten Start in die neue Woche mit vielen Glücksmomenten
liebst, LoveT.

35 Kommentare:

  1. I agree with you. You can see the ripple effects of the wars throughout the world.
    We were in Vienna a few years ago.. such a beautiful city.

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  2. Your words about speaking to each other with decency are very wise. It's true, we don't know what is going on with the other person. Your lemon drink sounds really nice. Lemons are so good for us. That little Lego tree is delightful. The pear cake looks Yummy. I wish I had a slice to go with my tea. And I love that picture of the Christmas market in Vienna. Looks like a wonderful place to visit around Christmastime. A Merry Christmas season to you, dear friend.

    ~Sheri

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  3. Yummy!
    Lovely marketplace too!
    Thanks for sharing.

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  4. Hay que disfrutar de los momentos que nos hacen felices porque lo son todo.. Una fotos preciosas.. Aquí la limonada con bicarbonato se preparara (o mi madre la prepara) cuando se está mal de la barriga. Por las mañanas nosotros tomamos zumo de naranja y limón.

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  5. The news is tough to watch these days so it's more important than ever to prioritize self care and appreciate everything that makes us happy.

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  6. You are so lucky to live in Vienna:) And also would love the do ballet workouts soon!

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  7. Du hast so recht.Es ist schlimm, wenn man die Nachrichten verfolgt und oft frage ich mich, weshalb Menschen so grausam sind.
    Viele kleine Dinge zu schätzen und nicht als selbstverständlich zu nehmen, ja zu genießen, ja das ist auch Selbstfürsorge. Sonst würde man womöglich den Kopf in den Sand stecken, womit niemandem geholfen ist. Lecker sieht Dein Kuchen aus und der Weihnachtsmarkt beim Schloss ist sicher sehr schön.
    Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag, liebe Grüße Tina

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    1. Danke Tina, ja es ist wichtig auf sich aufzupassen und etwas zu finden das Freude macht und dadurch Energie schenkt. Liebe Grüße

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  8. Wie süß ist denn das kleine Gif mit dem Karussell ♥ Es sind oft die kleinen Dinge, die Glücksmomente schaffen. Und Du hast natürlich völlig recht. Die Meinungen und Ansichten sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

    Ich kann das gut akzeptieren. Nur bei Extremismus oder Radikalismus hört der Spaß für mich auf. Weder Rechts noch Links.

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Danke Sabine. Ja genau, deinen letzten Absatz unterschreibe ich gerne. Lieben Gruß zu dir

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  9. Dein ganzer Post enthält so viele Denkanstöße. Wenn man dein Eingangsbild sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, dass es überall auf der Welt Spannungen, Konflikte und Kriege gibt. Kleine Glücksmomente erhellen dann das Leben. Aber was ist Glück? Die Antwort darauf hörte ich heute in einem Beitrag im Radio: „Nachher weiß man's.“ Der Birnenkuchen sieht lecker aus und wird wegen des Buchweizens auch besonders schmecken. Karl Valentin ist unübertrefflich...Komm gut durch die Woche und liebe Grüße zu Dir von Felicitas

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    1. Die Antwort auf "was ist Glück" gefällt mir sehr, großartig und sooo wahr. Dankeschön für deinen Kommentar, viele liebe Grüße zu dir

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  10. Es un lugar muy bonito. Me dio ganas del pastel. Te mando un beso. Enamorada de las letras

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  11. Liebe Andrea, das hast Du alles so gut ausgedrückt. Für unsere Generation ist es ja nun so, dass wir Kriege nie selbst erleben mussten, Gott sei Dank, aber was sich so tut seit einer Weile und man selbst davon mitbekommt, ist erdrückend und beängstigend. Die kleinen Freuden des Alltags waren schon immer etwas, was mir in eigenen Krisenzeiten (natürlich lässt sich das gar nicht vergleichen) geholfen hat, so auch derzeit. Eure Fahrtpreise sind ja der Wahnsinn, davon kann man hier nur träumen, auch, wenn es für bestimmte Personengruppen verbilligtes Fahren gibt, aber selbst die Preise sind weit entfernt von einem Euro. Finde ich toll! Liebe Grüße, Andrea ♥️

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    1. Ja das stimmt, es ist beängstigend. Es fehlt auch das Licht am Ende des Tunnels, da niemand Ahnung hat wie alles weitergehen wird. Danke für deinen Kommentar. Freue mich immer sehr darüber. Liebe Grüße zu dir

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  12. Genau so ist es. Ich mag Valentin Gedanken.

    Was mich echt anstrengt, wenn man nicht mit mir spricht sondern über mich . Dann bin ich schon mal wenig amüsiert. Ansonsten habe ich mir angewöhnt von einigen Menschen Abstand zu halten. Tut mir leid. Aber so geht es deutlich besser.

    LG Heidi...die Deine Gedanken sehr gut verstehen kann

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    1. Das finde ich richtig, bin auch gerade dabei mir einige und einiges auf Abstand zu halten. Seelenpflege ist das, oder so in der Art. Danke Heidi, liebe Grüße

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  13. Der Karl Valentin hat definitiv Recht. Und ich gebe mir viel Mühe, den Herbst und Winter ein ganz klein wenig lieb zu haben ;-)
    Die vielen kleinen Momente

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    1. Es hilft tatsächlich wenn man beginnt die beiden Jahreszeiten ein bisserl zu mögen <3

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  14. Na super, jetzt ist der Kommentar einfach entfleucht... Was ich sagen wollte: Ich musste lernen, Momente wieder wahrzunehmen. Glückliche und weniger glückliche. Und ich musste lernen, mich selbst wieder wahrzunehmen. Ich schätzend das Gefühl für sich selbst ist vielen Menschen in den letzten Jahren abhanden gekommen. Aber wenn man es wiedergefunden hat, dann kann man auch mit anderen Menschen ganz anders umgehen.
    Ha, und danke für die Erwähnung. Ich freu mich sehr!
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Da sagst du etwas schönes. Empfinde es auch so das man dadurch offener wird wenn man auf sich selbst acht gibt. Danke Fran für deinen Kommentar, liebe Grüße

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  15. You are very right, your words are wise!
    Vienna is a beautiful city, my friend goes there often :)
    Regards!

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  16. I found it to be a very thoughtful and sincere post, and it made me think about how we live in a world full of contrasts and contradictions. I liked how you raised the topic of seeking happiness in the little things. I thought it was very nice how you described your ritual with lemon, your passion for ballet and your love for Vienna. I think they are examples of how we can find the balance between what hurts us and what makes us happy.

    Kisses

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  17. Das klingt alles sehr schön. Auch wenn ich kein Ballet-Workout mache, ohne tanzen und Bewegung werde ich nach ner Zeit auch grantig.
    Wir haben hier jetzt auch ein 49 € Ticket, das sogar meine Arbeitgeberin übernimmt. Das kam erst in den letzten Jahren. Früher hat es 80 € gekostet und ich musste es selbst zahlen.
    Das ist natürlich schön. Allerdings ist die Bahn auch sehr unzuverlässig. Und mit sinkendem Preis, sinkt tatsächlich auch die Qualität der Leistung.
    Ich bin nicht sicher, ob das der Weisheit letzter Schluss ist. Zumal die Bahnen im Berufsverkehr so extrem voll sind, dass im Prinzip eh schon keiner mehr zur Tür rein kommt. Von Pünktlichkeit will ich nicht reden.

    Und ja, ich finde auch, man sollte durchaus die Meinung anderer Menschen hinnehmen können, auch wenn man sie nicht teilt. Zumindest in Deutschland ist es aber zwischenzeitlich so, dass ein Teil der Leute seine Meinung nicht mehr preisgibt, ein Teil die gängige, propagierte und politisch korrekte lautstark wiederkäut und ein weiterer Teil gegen alles ist und als Querdenker bezeichnet wird. Dabei wäre ein Austausch wesentlich sinnvoller.
    BG Sunny

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