Sei du selbst, denn alle anderen gibt es bereits - Wir kennen alle dieses schöne Zitat, diesen vor Wahrheit strotzenden Satz. Auf die Schnelle gefragt ob jemand er selbst ist, wird wohl jeder von uns mit einem deutlichen, ja, antworten. Denn darauf legen wir Wert, uns treu zu sein, uns nicht verbiegen zu lassen, authentisch zu sein .. das sind alles Tugenden die von einem starken Charakter zeugen. Nur, in der Stadt bei sich zu bleiben, setzt einen extrem stabilen Charakter voraus.
Ich wage zu bezweifeln, das wir hier alle immer und in jeder Situation wir selbst sind.
Da ich in Wien wohne beginnen so meine Gedanken zu einem Thema das Heidi ins Leben gerufen hat, ich bin ich.
Die rot-grüne Großstadt - halt .. in der Stadt bleiben nicht einmal die Grünen sie selbst
Selbst Menschen die ihre Fähnchen gerne in frischem Grün hochhalten wurden innerhalb kürzester Zeit Chefs der Betoniertruppe, nachdem sie in Wien etwas zu sagen hatten. Ja, in der Stadt man selbst zu bleiben würde eben Charakter erfordern. So scheint es nun als hätte kaum jemand mehr Bäumchen und Grashalme in Wien ausgerissen als sie es taten. Und so kann man mir glauben, dass ich sehr froh bin das die grüne Truppe bei der diesjährigen Nationalratswahl in die Untätigkeit gewählt wurde.
Wir haben nämlich wirklich schon genug betonierte Flächen (und Luxuswohntürme). Jetzt wäre es zur Abwechslung schön wenn eine Partei ins Rathaus mit einziehen würde, die sich für Soziales und die Umwelt einsetzen würde.
Aber wie ist es nun im Alltag, können wir Stadtmenschen unserem eigenen Rhythmus überhaupt wahrnehmen, in der Hektik einer fast 1,8 Millionen Stadt? Wenn man sich so umsieht, schaut es damit ebenso mau aus. Denn die Großstadt schenkt uns als eine ihrer großzügigen Gaben, Anonymität!
Dafür verlangt sie im Gegenzug nur das oftmals Rücksichtnahme, Achtsamkeit und Hilfsbereitschaft abgelegt werden. Wirft man das alles weg, hilft die dargebotene Anonymität enorm weiter.
Es gibt aber einen Lichtblick, ich habe gehört, ganz still und heimlich haben einige Rebellen Freundlichkeit behalten.
Bleib du selbst. Nur, wer bin ich und wie viele?
Der Artikel heute ist nicht positiv, vielleicht weil ich erst gestern von Oberösterreich zurückgekommen bin. Würde ich den Post erst in 3 Tagen schreiben, wäre er vielleicht geprägt von einer gewissen Resignation und dadurch auch kleinlauter. Aber das Landleben macht rebellisch. Man steht da schon mal gerader und mit weniger Furcht davor man selbst zu sein.
Ich bin ich - Habt ihr auch alle das Kinderbuch von Mira Lobe gelesen, das kleine Ich bin ich? Wenn man niemanden findet der genau so ist wie man selber, dann ist man eben ein Ich bin ich.
Das klingt positiv und schön.
Es macht Mut den eigenen Weg zu gehen, wenn auch manchmal in einer kleinen Gruppe .. oder gar alleine. Dafür ist so zu leben weniger verwirrend, als ständig sein Fähnchen in den Wind zu hängen. Wenn man sich nur wenig verbiegt, weiß man immer wer man ist.
Sich ständig anzupassen spaltet vielleicht irgendwann den Geist und die verschiedenen Persönlichkeiten werden schier unzählbar.
Aber wie man es dreht und wendet, außer unter Drogen oder an einer geistigen Krankheit leidend, sind wir immer wir selbst. Und so auch Verantwortlich für unser Tun. Wenn jemand sich beugt, weil sich dadurch sein Kontostand bessert oder wir klein beigeben um des lieben Friedens willen, bleiben wir trotzdem wir selbst und auch authentisch. Denn wir bestehen nun mal nicht nur aus Tugenden. Oft muss man auch zwischen schlecht und noch schlechter wählen, weil es das "gut" als Option nicht gibt. Und selbst wenn ich etwas falsch entscheide oder mich von einer Untugend leiten lasse, bin ich immer noch ich. Auch das kann man nicht abwälzen. Am Ende muss jeder für seines geradestehen.
Sich ständig anzupassen spaltet vielleicht irgendwann den Geist und die verschiedenen Persönlichkeiten werden schier unzählbar.
Aber wie man es dreht und wendet, außer unter Drogen oder an einer geistigen Krankheit leidend, sind wir immer wir selbst. Und so auch Verantwortlich für unser Tun. Wenn jemand sich beugt, weil sich dadurch sein Kontostand bessert oder wir klein beigeben um des lieben Friedens willen, bleiben wir trotzdem wir selbst und auch authentisch. Denn wir bestehen nun mal nicht nur aus Tugenden. Oft muss man auch zwischen schlecht und noch schlechter wählen, weil es das "gut" als Option nicht gibt. Und selbst wenn ich etwas falsch entscheide oder mich von einer Untugend leiten lasse, bin ich immer noch ich. Auch das kann man nicht abwälzen. Am Ende muss jeder für seines geradestehen.
Morgen hätte ich alles anders geschrieben
Ich bin ich. Weil hier tausende Dinge immer zur Hand sind. Ich kann jeden Tag ich selber sein, weil hier so viel möglich ist.
Ins Theater gehen oder zum Eishockey, machen worauf man Lust hat, die Nacht zum Beispiel im Museums Quartier verbringen. An vielen der wunderschönen Ecken in Wien spielt Livemusik und man muss hier niemals schlafen gehen, denn es brennt immer Licht.
Frühstück gibt es dann am Naschmarkt. Denn genau so, bin ich auch manchmal.
Liebst, LoveT.
hey girl
AntwortenLöschenyou look lovely!
xo
beinghellz.com.br
Hm, jetzt komme ich ins Grübeln. Denn wenn das tatsächlich so ist, dann leben hier auf dem Land ganz schön viele Menschen, die mit einem miesen Charakter geboren wurden ;-) Darüber mag ich jetzt gar nicht nachdenken, ich finde viel lieber dein Kleid schön!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Fran
du weise, schöne frau!!
AntwortenLöschenund auch noch gut angezogen! <3
feiner post. ich finde es ja leichter in der grossstadt man selbst zu sein. bin ja in kleinstadt aufgewachsen, wohne jetzt auf dem land - da muss man schon sehr stark sein, um sich nicht dem mainstream anzupassen - falls man eben nicht mainstream ist. ausserhalb der grossstadt ist der gesellschaftliche druck zur anpassung viel viel grösser........ also sprich - für mich gnadenlosen individualisten ist die stadt "eigentlich" besser - oder eben ein haus auf dem land, aber abseits.....einsam.....
schönes weekend! xxxxx
p.s.: wäre so gern zu der völkerkunde-museumseröffnung mit a.heller nach wien gefahren!
Guten Morgen . Dein Look sieht toll aus . So gemütlich und warm für diese Jahreszeit. Das von Dir erwähnte Buch das kleine Ich bin ich ... haben unsere Kinder als sie klein waren immer mal als CD gehört ;) Wir mögen es . Bei mir ist das übrigens sehr ähnlich , je nach Tag und Laune ist der Text . Vielen Dank für´s mit machen
AntwortenLöschenLG heidi
Dass man Gefühlsschwankungen ausgesetzt ist, ist doch völlig normal. Es ist aber schön zu lesen, dass Du letztlich immer Du selber sein kannst, und ich denke, dass Du es auch bist!
AntwortenLöschenDein tolles Outfit kommt hier etwas zu kurz. Cardigan und Blumenkleid harmonieren prächtig und passen so richtig zur Jahreszeit, und die Stiefeletten stehen dir super.
Liebe Grüße
Felicitas
Mir gefällt Dein schöner, nachdenklicher Post mit all seinen Fragen, Zweifeln und der Melancholie. Das ist ja genau, was Dich so authentisch macht: dass Du eben genau das schreibst, was Du fühlst, und das nehme ich Dir total ab. Es ist eine Schande, dass Eure Grünen so viel kaputt gemacht haben... aber ich bin tatsächlich froh, keine Politikerin zu sein. Genau aus dem Grund habe ich mich immer mit Händen und Füßen gewehrt, wenn's um Leitungsfunktionen und sowas geht. Ich hab Schiss, dass ich selbst so werd - wie die Leute, die ich immer stark kritisiere. (Auch irgendwie feige, was?)
AntwortenLöschenDas mit der Stadt seh ich ähnlich wie Beate. Ich kenne beides, und hab mich auf dem Land immer unwohl und "unter Beobachtung" gefühlt, wenn jeder jeden kennt, ist das nicht unbedingt von Vorteil ;-)
Danke für diesen Post!
Liebe Grüße, Maren (die Dein Kleid übrigens auch toll findet, Du Schöne!)
Maren, ich schätze, mit deiner Befürchtung liegst du gar nicht mal so schlecht. So vielen, die es in der Politik "zu was bringen wollen", geht auf dem Weg dahin ganz viel Menschlichkeit verloren. Und Tipp fürs Landleben: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Stimmt tatsächlich. Die haben es hier aufgegeben, mich unter Beobachtung zu halten. War sinnlos ;-)
LöschenEin sehr schöner Post. Obwohl ich Wien von den Großstädten immer noch am schönsten und "gediegen" finde. Die Wiener sind lange nicht so hektisch wie die Menschen in manch anderer Großstadt. Dass es weniger Grün gibt, finde ich natürlich doof.
AntwortenLöschenDein Outfit gefällt mir dafür umso mehr.
Liebe Grüße Sabine
Puh. Keine Ahnung, ob es einen verändert in der Stadt zu leben. Ich habe mal dort gewohnt, aber ich bin lieber wieder aufs Land gezogen. Vielleicht hat die Stadt mich versucht zu beugen und ich bin ihr eben ausgewichen. Ich weiß es nicht. Ich glaube der Druck den die Umwelt ausübt ist überall vorhanden. Nur wirkt er sich vielleicht nicht überall gleich aus.
AntwortenLöschenUnd ja klar. So ein "Text" ist immer eine Momentaufnahme. Frei nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. L GSunny
So inmitten von Grün behaupte ich gerne, ich würde lieber in der Großstadt leben. Früher habe ich auch gerne dort gelebt. Vielleicht würde ich das Landleben aber auch vermissen, ich weiß es nicht, weil sich die Frage nicht stellt. Aber ich weiß, dass mir die Großstadt fehlt, wenn ich von dort wieder nach hier komme.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Hey, das ist ein sehr schöner und vor allem nachdenklicher Beitrag liebe LoveT. Danke dafür!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und hab ein schönes Wochenende!
Wow! You look so cute :)
AntwortenLöschenBlog x Facebook x Instagram x Bloglovin
wow! Ich musste es jetzt echt 2x lesen - und bin mir immer noch nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe, ich versuche es mal: Meiner Meinung ist es egal ob man in der Stadt oder auf dem Dorf wohnt, es ist immer schwierig ICH zu sein! In der Stadt hat man das Problem das man schnell mit der Masse mitschwimmt oder aber man entwickelt sich wirklich als eigenes ICH und lebt frei und völlig ungezwungen seinen Stil aus! Dorf ist ja nicht gleich Dorf, dennoch denke ich das es dort viel schwieriger ist einfach ICH zu sein! So ein Dorfleben wo jeder meint alles über den anderen zu wissen oder wissen zu wollen wird man gleich als Aussenseiter behandelt wenn man nicht so tickt wie die Gemeinschaft *denk so* fast wie in einer kleinen Schrebergartenanlage! Ich wohne ein bischen in beiden - keine Großstadt/kein Dorf aber dennoch wird genau hingesehen und jeder der anders ist, fällt auf! Man selbst zu sein ist nicht einfach und benötigt viel Selbstbewusstsein! Genau das strahlst du immer aus! Im hier und jetzt angekommen - Schei** was auf die ExtraPfunde du trägst sie mit Stil! Geniesse deine Zeit so wie du es dir vorstellst mit Naschmarkt und allem drum und dran! Gedanken - Gedanken beim schreiben sind Momentaufnahmen und je öfter man sie liest desto mehr Korrektur möchte man machen und dann passt es meist nicht mehr - also hier auch: Mehr Mut zum ICH! Mehr Mut zum ersten GEdanken! Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Patricia
AntwortenLöschen... "morgen hätte ich alles anders geschrieben" - das kenn ich sehr gut. ♥ Und umso schöner, daß du den Text so gelassen hast, wie er da steht.
AntwortenLöschenYou look super cute and comfy! I really love the dress. xx
AntwortenLöschenDu hast so recht. Seit ich in der Stadt wohne - und da ist nun schon länger als ein Jahrzehnt - vermisse ich mich des Öfteren. Wenn ich dann mal einen Ausflug oder Urlaub aufs Land mache wird mir dies dann richtig bewusst und ich erlebe nach der Rückkehr entweder eine Art Blues oder aber bin kurze Zeit mal wieder ich. Lange hält beides Gott sei Dank und leider nicht an. Es ist schwierig unter diesen vielen Menschen
AntwortenLöschen, Eindrücken, Einflüssen nicht wirr zu werden. Da ist es auf dem Dorf schon einfacher seinem Gefühl und Instinkt zu folgen.
Die Stadt macht aufjedenfall mit einem etwas. Gar keinen Zweifel. Wie das mit dem Landleben ist weiß ich nicht. Aber in Wien ist es deutlich zu spüren das wir immer mehr werden und Grünflächen der Bebauung weichen muss. Ich lebe am Stadtrand und auch hier gibt es immer weniger Felder.
AntwortenLöschenDu hast aber völlig recht, es ist extrem spürbar wenn man nach Hause kommt. Das legt sich nach ein paar Tagen wieder :-)
Alles Liebe
Natascha
Es ist nun mal nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen! Nachdenkliche Gedanken und auch einmal nicht mega-positive gehören eben zu einem und auch "ich bin ich".
AntwortenLöschenVielen Dank für deinen ehrlichen Beitrag und dein schönes Outfit!
Ich wollte nie in die Stadt ziehen, Berlin war mir immer zu voll & stressig. Habe vorher immer am Stadtrand von Berlin gewohnt. Aber der Liebe wegen bin ich in die Stadt gezogen, aber in eine sehr ruhige Ecke, wo alle 10min nur ein Auto die Straße lang fährt und alle 20min der Bus.
AntwortenLöschenEinerseits mag ich das anonyme Gefühl in der Stadt, da fällt das Getratsche weg, andererseits fehlt mir oft der Kontakt zu anderen hier im Haus oder in der näheren Umgebung.
Danke für den nachdenklichen Beitrag.
Liebe Grüße,
Moppi
Dein erstes Bild finde ich besonders schön. Klar, ist jedes Thema immer genau der aktuellen Stimmung geschuldet. Deshalb ist es ja auch ein Online-Tagebuch. GLG Sabina
AntwortenLöschenWow! Amazing pics! Great outfit dear:)
AntwortenLöschenDu hast recht, auch schlechte Entscheidung tragen wir und sind "ich". Gefühle und Stimmungslagen sind auch "ich". Mir gefällt der Post, wobei ich das politische von hier aus nicht richtig verstehe ;) Aber das ist der Stimmung geschuldet, wie Du schon bemerkt hast.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße Tina <3<3
Ich kenne beide Seiten, die Anonymität in der Grossstadt und die schöne Dorfruhe! Beides haben vor- und nachteile. Aber egal wo man ist, wichtig ist sich selbst zu finden und sich selbst kennenzulernen, dann ist man glücklich! Ich hoffe, du hast in Wien Frieden und Glück für immer gefunden!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Claudia
LoveT... this is a really cute outfit... I love the floral dress with the lace and the sweater over it looks so lovely on you xox I am a city girl in my heart... I was born and raised here... however; Halifax is a small city compared to major cities across the world... It's a nice place to raise children xox
AntwortenLöschen