selbst Brot backen,Rezepte



Heute ist es so weit, es folgt nun das Rezept für das wahrscheinlich gesündeste Brot das ich kenne. Es ist ein Low Carb Rezept. Das Brot besteht aus Leinsamenmehl, Mandeln und Kräutern. Eier und etwas Kokosöl machen es geschmeidig und den Teig gut locker. Apfelessig und Honig geben zusätzlich Geschmack und Würze. Alles in allem bleibt es aber doch, egal wie blumig meine Beschreibung klingen mag, ein sehr gesund schmeckendes Brot. 

Was soll ein gutes Brot können - Eine Frage des Geschmacks


Brot ist ein Grundnahrungsmittel, ohne Weckerln, Semmeln, Striezerln und gutes Brot vergeht kaum ein Tag. Die Art Brot zu backen verändert sich mit den Jahren immer wieder. In meiner Kindheit wurde viel mit Roggen gebacken. Vor über 40 Jahren waren Dinkel, Emmer, Buchweizen und viele andere alte Getreidesorten fast vergessen. Im Laufe der Jahre verschwanden fast alle Sorten, das meiste an Backwaren wurde aus hellem Weizenmehl hergestellt. Vor einigen Jahren wurde dann publik das sogar der beliebte Kornspitz nur dunkel war, weil er mit Malzzucker dunkel gefärbt wurde. Wir Konsumenten lernten, dunkler Teig war nicht automatisch auch aus Vollkornmehl hergestellt.

Die Trendwende im großen Stil, nicht auf einzelne Menschen bezogen, begann vor ca. 5 Jahren. Wir wollten wieder wissen was in unserem Essen drinnen ist. Zutatenlisten mussten transparenter gehalten werden und viele von uns lesen sie auch bevor wir uns für einen Artikel im Supermarkt entscheiden. Im Regal liegen wieder Brote aus verschiedensten Mehlen hergestellt. Mittlerweile ist nicht mehr nur Dinkel der Gegenspieler zu Weizen, sondern wir können Roggenbrot, Buchweizen und sogar wieder Brote aus Sauerteig kaufen. 
Am ehesten suchen wir uns unser tägliches Brot nach dem Geschmack aus. Worauf haben wir Lust, was mögen wir dazu essen, womit es belegen? Diese Kriterien bestimmen unsere Auswahl .. so war es zumindest noch bis vor einigen Monaten.

Denn auch hier, bei den Auswahlkriterien gab es eine Wende, hin zu dem, das es nicht nur eine Frage des Geschmacks zu sein scheint. Für viele von uns soll das Brot nun auch Nachhaltig sein, einen Mehrwert haben, etwas können um es einmal so zu sagen. Ich bekenne mich zu allen Punkten, bei mir ist es definitiv so. Geschmack alleine ist mir irgendwie zu wenig.

Rezept, Brot das auch gesund schmeckt - Low Carb und glutenfrei


Das Rezept habe ich nicht selbst kreiert, dafür fehlt mir noch die Übung im Brot backen. Ich habe es von dieser Paleo Seite, bei Interesse findet ihr dort noch mehr interessante Rezepte. Unter anderem auch für verschiedenste Brote. 

Das Rezept heute ist eines für Brot mit Leinsamenmehl und Mandeln. Es ist daher von Natur aus weizen- und glutenfrei. 
Der Geschmack ist leicht herb und auch etwas nussig. Für all jene von euch deren Gaumen nicht an diese Art der Ernährung gewöhnt ist Brot ohne herkömmlichen Mehl zu essen, würde ich vermuten das es euch zu gesund schmecken wird. 
Hier nun das Rezept für ein glutenfreies Low Carb Brot.

Zutaten

180g Mandeln gerieben
120g Leinsamenmehl (ich habe meines von DM)
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
1EL Apfelessig
10g Honig
10g Kokosöl, sehr weich oder noch besser geschmolzen. 
Kräuter nach Wahl (ich hatte frischen Thymian und Rosmarin)

Leinsamenöl, Mandeln, Salz und Backpulver vermischen. Eier, Kokosöl, Apfelessig und Honig zugeben und gut vermixen. Kleingeschnittene Kräuter zum Teig geben. 


Einfach Brot backen auf dem Backblech, keine spezielle Form erforderlich


Der Teig dieses Brotes wird von der Konsistenz so perfekt, das es einfach so mit den Händen formbar ist. Es ist keine extra Form nötig um das Brot daheim selbst zu backen. Der Teig klebt nicht an den Händen, ihr könnt euch das Brot genau so formen wie ihr es gerne haben mögt. 
Rund, als länglichen Laib, oder auch 2 kleinere Brote. 

Um das Brot zu backen ein Backblech mit Backpapier auslegen, den Teig in die gewünschte Form bringen, das Backblech bei 160° für ca. 55min. in den Backofen stellen.


Meine Ernährungsumstellung - ab 40 ging es los


Das ich etwas spät dran war in Sachen besserer Ernährung hatte ich hier schon erzählt. Klar, ich ernähre mich seit ca.25 Jahren vegetarisch, aber das heisst gar nichts. Dieser Umstand sagt nur etwas über den Verzicht von Fleisch und Fisch aus, aber gibt keine Auskunft darüber wie ausgewogen oder gesund man sich ernährt. Es gab früher hier in Österreich den Ausdruck der Puddingvegetarier. Das heisst so viel wie, Süßes anstatt Fleisch zu essen. Was somit zwar eine, achtet man darauf Süßes ohne Gelatine zu essen, vegetarische Lebensweise sicher stellt, aber eine gesunde noch lange nicht.

Durchgehend auf eine vernünftige Ernährung zu achten gelingt mir von Jahr zu Jahr besser. Auch weil ich jetzt bei weitem nicht mehr jeden Essensberg gut wegstecke. Meist fühle ich mich nach zu viel weißem Mehl und Zucker bamstig oder sogar aufgebläht. Es scheint mir dann so als hätte ich auf einen Schlag 10 Kilo mehr an meinem Rumpf, dabei ist es doch mein Ziel das Gewicht zu halten und eher nicht mehr noch etwas draufzulegen. 

Daher ging die Umstellung meiner Ernährung ab 40 stetig und erfolgreich bergauf. Hin zu gesünder und auch abwechslungsreicher. Denn wenn sich das Wohlfühlen einmal einstellt bleibt man gerne an einer Sache dran.

Ich werde hier jetzt, außer den anderen vegetarischen Rezepten, auch immer wieder Rezepte für Brot und Brötchen aus alternativen Getreidesorten bloggen. 
Denn ich glaube das bei einer Ernährungsumstellung durchaus zu überlegen ist auch das tägliche Brot unter die Lupe zu nehmen und zu überdenken. Vielleicht brauchen es ja nicht immer die Brötchen und der Wecken aus hellem Weizenmehl und Hefeteig zu sein. 


Das Leinsamenbrot - Form, Muster und Kosten


Auf den Bildern könnt ihr sehen wie gut sich dieses herrliche Brot schneiden lässt. Es bröselt und zerfällt nichts, es lässt sich gut belegen und sieht von der Farbe her schön aus. 
Ich habe mit dem Brotteig einen länglichen Laib gebacken. Nach dem Formen des Teiges habe ich links und rechts mit den Daumen ein Muster in den Brotlaib gedrückt. 

Nun zum Brot und dem Geschmack selbst. Egal wie köstlich es auf den Fotos aussieht, es schmeckt tatsächlich nach dem was es ist. Ein glutenfreies Low Carb Brot. 
Daher würde ich dieses Rezept eher denen von euch empfehlen, die ebenfalls mehr von ihrem Essen erwarten, außer das es gut schmeckt. Ich weiß das klingt jetzt seltsam, aber um so speziell und auch gesund zu essen, Bedarf es eines inneren Drangs und auch dem Wollen. 

Klar könnte man jetzt auch sagen, ach was egal, probiert es einfach aus. Denn das Brot geht wirklich einfach und schnell. Man hat den Teig so schnell backfertig in den Händen, so schnell kommt man oft nicht einmal beim Bäcker an die Reihe. Aber die Krux am gesunden Backen sind die Kosten. 
Ein relativ kleiner Laib dieses Leinsamenbrotes kostet das vielfache eines herkömmlichen Brotes. 
Wenn es euch noch dazu nicht schmeckt, ist es nicht so schön. 

Daher abschließend ein Ja zu diesem Low Carb Brot! 
Für alle, die diese Art der Ernährung schätzen. :)



Liebst,
LoveT.

20 Kommentare:

  1. Hey, ab morgen schreite ich auch in die 40 :) und ich sollte mich wohl langsam auch etwas gesünder ernähren, da ich doch zu Fertiggerichten neige und abends meistens keine Lust mehr habe zu kochen. Das sollte sich dringend ändern.
    Liebe Grüße!

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  2. Love it :)

    http://shizasblog.blogspot.com/

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  3. Das klingt sehr lecker, muss ich mal nachbacken. Viele Jahre habe ich selbst mein Brot gebacken, vorzugsweise vollwertig. Dann würde die Zeit zu knapp. Vor kurzem aß ich Brot bei meiner Schwiegermutter. Vollwertig, lecker und selbstgebacken. Auch das werde ch nachbacken. Vollwertige Ernährung ist mir wichtig. Nicht immer aber zumindest meistens.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  4. Kannst du hellsehen? Ich habe gestern überlegt, ob ich dich mal um ein Brotrezept bitte und schon ist es da. Werde ich bei Gelegenheit ausprobieren. Herzlichen Dank! <3

    Liebe Grüße
    Anna

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    1. Hihi, wie lustig :D Ich glaube ja fest daran das wir beide eine Verbindung haben :)
      LG <3

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  5. Das Brot sieht super aus und klingt lecker. Leider vertrage ich Körner nicht gut, deswegen kann ich es nicht nachbacken. Aber ich verzichte momentan komplett auf Weizen und habe mir beim Bäckerstand (bei Kaufland) ein Brötchen mit 70% Roggen und nur 30% Weizen für das Sonntagsfrühstück ausgesucht. Komplett Roggen gab es nicht, aber immerhin. Und ich finde sehr gut, dass jetzt immer mehr die Inhaltsstoffe dran stehen. Vielleicht postest Du ja mal ein leckeres Brötchen-Rezept, was gesund ist.

    Liebe Grüße,
    Moppi

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    1. Ja, ich habe tatsächlich vor ein Rezept für Brötchen zu posten :)
      Danke Moppi <3

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  6. Hello!

    Have a great day, t!

    xo
    beinghellz.com

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  7. This post is absolutely stunning! Thanks for sharing))

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  8. Excellent post (as always)!Thank you very much :) xx

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  9. Rudi hat hier letztens ein Rezeptbuch zum Brotbacken angeschleppt. Sehr fein. Wenn er das mit der Hefe übernimmt, bin ich gern dabei.
    LG Sunny

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  10. kosten sind relativ!
    für eine scheibe deines auch noch richtig gesunden brotes muss man wahrscheinlich ein ganzes von den künstlich aufgeplusterten broten im laden essen um satt zu werden.... plus dass man bei den fertigen broten - supermarkt oder backshop - auch noch jede menge zeug isst dass man nicht zu sich nehmen sollte. von den tiefgekühlten teiglingen nicht zu reden - wie erinnern uns: erfrorenes essen ist tot.
    ich habe seit 1990 nur sehr wenig brot gegessen - weil es mir einfach nicht mehr bekommen ist. erst seit ich selbst backe mag ich es wieder. mümmle gerade selbstgebackenes dinkel brot, verfeinert mit maisgriess und schwarzkümmel.......
    puddingvegetarier! suuupeeeer!!!!
    drückerchen! xxxxxx

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    1. Das hier ist mein liebstes.
      http://www.fritz-muehlenbaeckerei.de/index.php?id=11&pnr=1010&filter=0&filter2=
      oder das Roggen von denen.
      Anderes esse ich freiwillig auch nicht mehr. Finde es vom Preis auch sehr gut.
      LG

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  11. looks super yumm
    keep in touch
    www.beingbeautifulandpretty.com
    www.indianbeautydiary.com

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  12. Ach, Leinsamenmehl gibts hier im dm nicht, da würde ich wieder durch die halbe Stadt rennen, um ein Reformhaus zu finden. Ich finde das Brot dennoch interessant, denn die fertigen Brote enthalten mir so gut wie alle zu viel Zucker und Salz, von irgendwelchen Konservierungsstoffen ganz zu schweigen. Ich verwende ja immer gerne Dinkel- und Vollkornmehl.

    Habe schon sehr unterschiedliche Brote gebacken und festgestellt, dass mir Brote, in denen relativ viele Eier verarbeitet werden, nicht mehr so schmecken, daher backe ich nun auch kein Eiweiß- oder Quarkbrot mehr. 2 Eier ist das Äußerste..ich schmecke das dann raus und ekele mich sogar davor :/ und kann es ebenso raus riechen. Seltsam, denn sonst mag ich Eier ganz gerne. Ich freue mich aber auf jeden Fall auf weitere Brotrezepte. Ich kann auf Brot nicht verzichten, ich brauch das einfach :) Liebe Grüße <3

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    1. Das ist ja interessant mit den Eiern. Ich dachte mir noch bei meinem Brot, das ich die vielen Eier gar nicht rausschmecke. Es sind ja doch 4 Stück. Habe mir schon ein neues Rezept rausgesucht, da kommt dann nur 1 Ei hinein. Bin gespannt ob ich den Unterschied geschmacklich bemerke :)
      Liebe Grüße <3

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  13. Ein spannendes Rezept; lieben Dank dafür. Brot habe ich noch nie selbst gebacken, das ändert sich aber bald mal.
    Liebe Grüße.

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  14. ich muss zugeben, ich LIEBE Brot. Wirklich!
    zu meinem 22sten haben mir meine freunde ein XXL Brot gebacken
    und ich habe mich selten so sehr gefreut.
    Backe seit dem auch leidenschaftlich gerne mein eigenes Brot - es schmeckt einfach besser.
    das Rezept kannte ich noch nicht,
    muss ich mal ausprobieren :D

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  15. Yummy bread - I bet it would taste good warm with butter. :)

    ~Sheri

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  16. Looks delicious!

    Lauren,
    http://www.atouchofsoutherngrace.com

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