Wien und die Trauerweiden - Sie sind auch schön wenn man nicht traurig ist

 

Der Park mit Teich und Trauerweiden - Mitte März hatte ich hier den Volkspark Laaer Berg schon einmal gezeigt und vorgestellt. Damals nahm ich mir vor den schönen Park im Frühling noch einmal zu besuchen. Und das tat ich dann auch. Denn ich dachte mir, das die Teiche und die Trauerweiden die an den Ufern stehen im Frühling bezaubernd aussehen würden. 

Wien ist eine Großstadt, über 2 Millionen Menschen wohnen hier. Daher befinden sich die grünen Stadtparadiese einfach überall, ob neben vierspurigen Strassen oder auch mal direkt hinter einem Einkaufscenter. So wie der Volkspark Laaer Berg. Er liegt direkt bei einer U-Bahnstation, leicht und vor allem schnell erreichbar. Glaube es war die New York Times die der Tatsache, das man in Wien von jeder Stelle aus innerhalb von nur 5 Minuten bei einer Grünfläche ist, einen doppelseitigen Artikel widmete. Und ja, ich kann es nach fast 60 Jahren in dieser Stadt bestätigen, es ist so. Daher sind auch so oft Fotos von mir im Grünen zu sehen, weil es hier eben überall Bäume, Wiesen und Teiche gibt. Und viele Trauerweiden. Von denen einige als Naturdenkmäler geschützt sind. 

Ich verbinde Trauerweiden nicht mit Trauer oder Wehmut. Im christlichen Glauben ist die Trauerweide aber sehr wohl Symbol für Schmerz und auch das Mitleid. Als Jesus unter der Last des Kreuzes zusammenbrach soll er sich an die Zweige einer Weide geklammert haben um mit ihrer Hilfe wieder aufzustehen. 

Seit Kindheit sehe ich in Trauerweiden immer etwas tröstliches. Ihre Krone mit den hängenden Ästen bildet ein Dach das beschützend auf mich wirkt. 

In asiatischen Kulturen, zum Beispiel Japan und China, symbolisieren Trauerweiden neben Melancholie auch Hoffnung und einen Neubeginn. 

Ich liebe es wie sich die üppigen Trauerweiden im Wasser spiegeln.

Nach einem ausgiebigen Spaziergang rund um den großen Teich im Park schmeckt eine Tasse Kaffee besonders gut. 

Ein kurzes Video vom Volkspark Laaer Berg

liebst, LoveT.